Silvester ist eine Zeit des Feierns, und für viele gehören Feuerwerke einfach dazu. Doch in den letzten Jahren hat sich der Trend gewandelt. Immer mehr Städte und Gemeinden entscheiden sich dafür, das Böllern zu verbieten. Umwelt- und Tierschutz, sowie die Sicherheit der Bevölkerung stehen dabei im Vordergrund. Aber wo genau gilt 2023 ein Feuerwerksverbot? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die deutschen Städte, die das Böllern an Silvester 2023 offiziell untersagen.
Silvester ohne Feuerwerk: Wo gilt das Verbot 2023?
In immer mehr deutschen Städten wird das Abbrennen von Feuerwerken an Silvester eingeschränkt oder komplett verboten. Grund dafür sind nicht nur die hohen Feinstaubbelastungen, die durch das Böllern entstehen, sondern auch der Schutz von Mensch und Tier. Besonders große Städte, in denen es in der Vergangenheit immer wieder zu Unfällen oder Bränden gekommen ist, ziehen die Notbremse. So haben viele Ballungszentren angekündigt, ein generelles Feuerwerksverbot in bestimmten, oft dicht besiedelten Gebieten durchzusetzen.
Neben den Umweltaspekten spielt auch der Tierschutz eine große Rolle. Hunde, Katzen und auch Wildtiere leiden unter dem lauten Knallen und Blitzen der Feuerwerkskörper. Besonders in Städten mit vielen Grünflächen oder in der Nähe von Naturschutzgebieten sind die Verbote deshalb strenger. Die Verantwortlichen hoffen, auf diese Weise nicht nur die Tiere, sondern auch die Anwohner zu schützen, die unter der Lärmbelastung leiden.
Ein weiterer Grund für die Verbote sind die steigenden Kosten für die Stadtreinigungen und die Müllbeseitigung, die nach Silvester anfallen. Feuerwerkskörper hinterlassen Berge von Müll auf den Straßen, die teuer entsorgt werden müssen. Viele Städte sehen in dem Verbot eine Möglichkeit, die Ausgaben zu senken und gleichzeitig das Stadtbild sauberer zu halten.
Diese Städte sagen Böllern den Kampf an
Zu den Städten, die 2023 ein Feuerwerksverbot verhängt haben, gehört unter anderem Berlin. In der Hauptstadt wird es wie schon in den Vorjahren sogenannte Verbotszonen geben, in denen das Abbrennen von Feuerwerken strikt untersagt ist. Diese Zonen befinden sich meist in dicht besiedelten Wohngebieten oder in der Nähe von Krankenhäusern und Altenheimen, um die dortigen Bewohner zu schützen.
Auch in München hat man sich dazu entschlossen, das Böllern in der Innenstadt und in der Nähe historischer Gebäude zu untersagen. Die Stadtverwaltung hofft, damit Schäden an den alten Bauwerken zu verhindern und gleichzeitig den Sicherheitskräften eine ruhigere Nacht zu ermöglichen. Die Polizei wird verstärkt überprüfen, ob die Verbote eingehalten werden, und Verstöße konsequent ahnden.
Hamburg hingegen setzt auf Aufklärung statt strikte Verbote. Zwar gibt es auch hier Bereiche, in denen das Böllern untersagt ist, doch die Stadt setzt vor allem auf eine Kampagne, die die Bewohner für die Gefahren und Umweltauswirkungen von Feuerwerken sensibilisieren soll. Die Hoffnung ist, dass durch freiwilligen Verzicht und Alternativangebote, wie Licht- oder Drohnenshows, das Silvesterfest für alle Beteiligten angenehmer verläuft.
Die Zeiten, in denen Silvester nur mit lautem Geböller gefeiert wurde, scheinen sich dem Ende zuzuneigen. Immer mehr Städte setzen auf alternative Formen der Feier und stellen den Schutz von Umwelt und Mitmenschen in den Vordergrund. Auch wenn es noch einige Jahre dauern mag, bis das Feuerwerksverbot flächendeckend akzeptiert wird, zeigen die ersten Schritte in diese Richtung bereits positive Auswirkungen. Am Ende profitieren nicht nur die Städte selbst, sondern auch alle, die ein ruhiges und sicheres Silvester genießen möchten.